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#1 2010-05-26 15:06:14

Любава
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Статья про Алика Олисевича вышла в Лихтенштейне

Mittwoch - 7. April 2010 | 09:32

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Ukraine-Reise von Christoph Klein - Teil 8
LEMBERG - Lemberg hat grossartige Kirchen und Häuser. Doch noch spannender ist der Untergrund.
In Lemberg wählte ich Alik Olisevitschs Nummer. Er ist Lembergs berühmtester Hippie, und zur Sowjetzeit waren es die Lemberger Hippies, die den Betonköpfen am meisten (Beton-)Kopfzerbrechen bereitet hatten.
"Treffen wir uns vor der Oper", schlug Alik vor. Ich erkannte ihn dort sofort: Lange Haare, schwarzes Stirnband. Ein echter Hippie, "ein Dinosaurier", wie er selber sagt. Zunächst steuerten wir ein Cafe an. Alik war regelrecht begeistert, dass ich für eine Liechtensteinische Zeitung schreibe, und überreichte mir eine Flasche Wodka und eine CD mit journalistischem Material. Er erzählte und erzählte: Wie er sich als Hippie in den 68igern gegen die Sowjets auflehnte, aber auch (wie die mitteleuropäischen Hippies) die USA kritisierte. Wie die Sowjets ihn für mehrere Monate zur Umerziehung in eine psychiatrische Anstalt steckten. Wie er zu Sowjetzeiten illegal nach Amsterdam und zurück reiste. Er zeigte mir eine Kopie jener KGB-Akte, in der die Sowjets über ,,die Langhaarigen" geschrieben und ,,make love, not war" zitiert hatten - in kyrillischen Buchstaben, was sehr lustig aussah.
Im Untergrund
Nach einem kurzweiligen, durch den Kognac beschwingten Videointerview machten wir uns auf den Weg durch Lemberg. Die Künstlerszene im armenischen Viertel verdankt sich zu einem guten Teil den Hippies - ebenso wie manch verstecktes Restaurant. Die schrägste Location ist bei Hausnummer 14 am Rathausplatz. Ein unscheinbarer Eingang ohne jede Anschrift. ,,Hier lebte früher der Untergrund", erklärte Alik. Was früher bitterer Ernst war, ist heue Attraktion. Weniger für Touristen als für junge Lemberger. "Merk dir das Losungswort", sagte Alik, als wir uns Nummer 14 näherten. (Ich verrate es hier nicht.) Wir klopften, und nach einiger Zeit ging ein winziges Fensterchen auf. Dahinter erschien ein grimmiger Sowjetpolizist mit Maschinengewehr. Huch! Ich sagte das Losungswort, und er machte die Tür auf. Wir gingen durch einen Gang und gelangten in einen Keller, in dem sich gut 100 Leute aufhielten. Wir befanden uns in einem der angesagtesten Restaurants in ganz Osteuropa.
Gibt es diese Delikatesse auch im Fürstentum?
Alik arbeitet seit mehr als einem Vierteljahrhundert als Beleuchter links oben in der Oper. Dieses prächtige Gebäude wurde über der Kanalisation errichtet, und Oleg erzählte, wie plötzlich eine Ratte auf der Bühne stand und Aufführung, Ballerinas und das Publikum gehörig durcheinanderbrachte.
Für morgen Abend hat er mich in die Oper eingeladen. Mal sehen was passiert.
Heute Abend jedenfalls liess ich mir zur Einstimmung eine Ratte zum Abendessen servieren. Allein schon ein Grund, nach Lemberg zu kommen.
Aus der Jugendherberge am Lemberger Rathausplatz, Christoph Klein
http://www.volksblatt.li/?newsid=42830& … &region=li

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